Kapitalanlagen erwirtschaften nicht nur Geld, sondern kosten natürlich auch immer Geld. Das betrifft dann wiederum nicht nur den Vertrieb, sondern natürlich auch zum Beispiel Prospektkosten, Verwaltungsgebühren für die Zulassung eines Prospektes usw.. Ales das wird von ihrem einbezahlten Gedl dann bestritten.
Da kommt man dann mit Vertriebskosten schon mal schnell auf 30% bezogen auf den Gesamtumsatz. Das bedeutet dann aber auch im Umkehrschluss, das nicht 100% des von Ihnen einbezahlten Kapitals bei solchen Unternehmen investiert werden können, sondern eben nur 70%. Man nennt so etwas dann die Investitionsquote.
Mit diesen 70% von 100% ihres einbezahlten Kapitals muss man dann versuchen die Rendite zu erwirtschaften die man den Anlegern angekündigt hat. Mit Verlaub in der heutigen Situation dann sicherlich sehr sportlich das zu erreichen, denn gute Investments mit viel Rendite aufzuspüren ist sicherlich nicht einfach. Da muss man suchen wie ein „Trüffelschein“ um fündig zu werden.
Viele der Unternehmen die Kapitalanlagen anbieten haben in der Vergangenheit ähnlich Produkte aufgelegt, wissen also eigentlich immer wie hoch die Investitionsquote dann bei diesen Produkten gewesen ist. Fragen Sie ihren Vermittler danach. Auch wenn der Sie dann mit „großen Augen“ anschaut, er wird das sicherlich herausfinden können und ihnen sagen können.
An dieser Investitionsquote können sind dann wiederum sehen was so alles an Kosten von ihrem einbezahlten Kapital weg geht. 30% wie hier bei der Thomas Lloyd Group Ltd sind nicht ungewöhnlich, aber dann doch sehr viel.
Im grauen Kapitalmarkt der vergangenen Jahre gab es ähnlich hohe Kosten, manchmal sogar noch darüber. Die wenigsten Anleger haben dies leider gewusst. Hätten sie dies gewusst, so viele Anleger in Gesprächen mit unserer Redaktion, dann hätte man in das jeweilige Produkt, zum Beispiel Schiffsfonds, eben nicht investiert.
Oftmals verlangen Unternehmen von den Anlegern dann noch ein Agio (Aufgeld), was dann in den Kosten hier gar nicht auftaucht, dann vom Anleger eigentlich nochmals „Obendrauf“ gerechnet werden muss. Natürlich kostet jede Arbeit die Jemand für Sie tut letztlich Geld, denn die handelnden Personen wollen ja dann auch für ihre Arbeit bezahlt werden, aber es gibt dann in den daraus entstehenden Kosten eben doch gewaltige Unterschiede.